Was ist Osteopathie?

Diese in Deutschland junge Form der ganzheitlichen Therapie, dient der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen. Hierbei untersucht und behandelt der Osteopath mit seinen Händen den Körper des Patienten. Diese Thereapieform wurde durch den amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still (1828- 1919) ins Leben gerufen.

Ein wesentlicher Gedanke der Osteopathie ist die Autoregulation des Körpers, d.h. dass der Körper in der Lage ist, selbst auf (Therapie-) Reize zu reagieren und daraufhin seine Selbstheilungskräfte in Gang zu setzen. Damit dies geschehen kann, müssen alle Strukturen gut beweglich sein und auch gut arteriell, venös und lymphatisch versorgt werden. Etwaige Funktionsstörungen versucht der Osteopath aufzuspüren und zu behandeln. Der Körper wird hierbei als Einheit angesehen, jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren Bewegungsfreiheit. Aus Sicht der Osteopathie entstehen aus Funktionsstörungen der Gewebe, erhöhte Spannungen, die der Körper nicht mehr ausreichend kompensieren kann – Beschwerden entstehen.

 

Die drei Säulen der Osteopathie:

Parietale Osteopathie

Hierzu gehören alle Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder und Faszien, die zusammen gehören und dadurch eine Einheit bilden.

Viszerale Osteopathie

Darunter wird der innere Organbereich, die Eingeweide, Blutgefäße, Lymphbahnen und Nerven gezählt. Auch hier lockert der Osteopath durch gezielte Techniken die bestehenden Verklebungen. Somit bekommt das Organ wieder ausreichend Platz, um besser funktionieren zu können.

Craniosacrale Osteopathie

Diese umfasst die Schädelknochen, die Verbindungen zueinander, die Wirbelsäule und das Becken, sowie das membranöse System.
Hieraus resultiert eine enge und wechselseitige Beziehung zum Nerven- und Skelettsystem, sowie zu den Organen und zum Lymph- und Gefäßsystem.

 

Weiterführende Links

BVO – Bundesverband Osteopathie e.V.
BAO – Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie e.V.
Osteopathic-Research.com